Holz- und Fabrikenhafen - Bremens sichtbarster Seehafen
Der Holz- und Fabrikenhafen ist der südlichste in Betrieb befindliche Seehafen Deutschlands.
Er ist auch der älteste von Seeschiffen angefahrene Hafen Bremens. Seine Besonderheit liegt in der Vielfalt der umgeschlagenen Güter.
Am Hafenkopf (beim Waller Stieg) befindet sich die große Roland-Mühle mit ihren imposanten Schüttgutspeichern. Hier werden regelmäßig Weizen und Roggen umgeschlagen. Weiter westlich befinden sich die Umschlaganlagen von J. Müller für den Im- und Export von Kaffee und Kakao, Futtermitteln, Getreide und anderen Schüttgütern. In diesem Teil der stadtbremischen Häfen ist der maritime Seehafencharakter Bremens besonders gut zu erfahren. Gerade im Sommer laden die Treppen des Hafenkopfes zum Verweilen ein. Hier ist Hafenromantik zu spüren.
Die Kaianlage am Fabrikenufer beherbergt eine große Tankanlage der Firma DS. Hier werden ebenfalls in regelmäßigen Abständen große Seeschiffe abgefertigt. Teilweise werden Tanker der Reederei Büttner gelöscht, die das Wappen Bremens am Bug tragen. Das macht diesen Hafenbereich noch ein wenig bremischer.
Entlang dem Fabrikenufer erstrecken sich auch die Umschlagstationen der Firma Hansakai Umschlagbetriebe. Die auffälligen orangefarbenen Kräne des Hansakais geben dem Holz- und Fabrikenhafen einen besonderen Kontrast zum meist grauen Bremer Wetter.
Auf der - vom Hafenkopf aus gesehen - linken Seite des Hafenbeckens findet der Holzumschlag statt. Seeschiffe sind hier leider nur selten zu sehen, und wenn, dann auch nur aus weiter Entfernung. Dieser Teil des Hafens ist der Öffentlichkeit nicht ohne Weiteres zugänglich.
Ich möchte Ihnen besonders einen Besuch im Lloyd-Café, Fabrikenufer 115, empfehlen. Nirgendwo in Bremen lässt sich Kaffee so nah erleben wie hier! Das Café ist in erster Linie eine Rösterei für den Bremer Lloyd Caffee und bietet Interessierten Einblick in das Handwerk des Kaffeeröstens. Die Rösterei befindet sich inmitten der historischen Kaffee Hag-Fabrik und liegt zu Füßen des Kaffeeumschlagplatzes der Firma J. Müller. Und wer den Kaffee lieber an der frischen Luft genießt, der sollte seinen Blick von den Containern am Hafenbecken auch einmal auf den Boden richten. Nicht jede umgeschlagene Kaffeebohne findet ihren Weg in die Rösterei. Das ist Kaffeegenuss pur!
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